Traditionelle Teppiche stammen aus Regionen des sogenannten Teppichgürtels. Dieser erstreckt sich von Marokko über Nordafrika, den Nahen Osten nach Zentralasien, Indien und bis China. Die bekanntesten Teppiche stammen aus Persien, dem heutigen Iran.
Obgleich die Knotenzahl nicht notwendigerweise ausschlaggebend ist, so gibt es doch drei Kriterien, die im Zusammenspiel einen wertvollen Teppich auszeichnen: Die Verbindung von Design, Material und Knüpfung:

Zunächst entwirft der Designer auf Schablonen, die der jeweiligen Teppichgröße entsprechen sollen, das Muster. Diese 1:1-Schablonen dienen dem Knüpfer dann zur Vorlage, um die einzelnen Knoten, in der entsprechenden Farbe, richtig setzen zu können. Wegen der stetig wechselnden Farben und Knoten bedarf es dazu eines erfahrenen Knüpfers, der mit handwerklicher Akribie ein Meisterstück herstellt.
Das Material eines hochwertigen Teppichs ist zumeist aus Schurwolle oder Seide. Die Wolle stammt größtenteils von Lämmern und wird mit Ziegenflaum (aus dem Hals- / Bauchbereich) gemischt. Diese Verbindung ist die berühmte Korkwolle. Sie ist besonders fettig und kann somit sehr schön Farben aufnehmen und wiedergeben. Brillante Farbeffekte erzielt man jedoch mit Seide. Die Qualität hängt hierbei von dem Gewicht und der Feinheit ab. Die besten Seiden stammen traditionsgemäß aus Japan und China.
Die Knotentechnik ist im wahrsten Sinne des Wortes das verbindende Element. Überwiegend findet sich, bei guter Qualität, der „persische" Senneh-Knoten bzw. der „türkische" Gördes-Knoten. Es gibt jedoch auch weitere Varianten, die nicht immer schlechter sind, denn es hängt stets vom Zusammenspiel der drei Komponenten ab: Design, Material und Knüpfung.